Dresden, 21. Mai 2022 – Der Deutsche Familienverband (DFV) und der Familienbund der Katholiken (FDK) analysieren Jahr für Jahr in einem Horizontalen Vergleich, wie sich Sozialabgaben auf das frei verfügbare Einkommen von Familien auswirken.

Im Vergleich zu 2021 verschlechtert sich die finanzielle Situation für Familien im Jahr 2022 erheblich. Bei durchschnittlichem Bruttoeinkommen fehlten einer Familie mit zwei Kindern im Vorjahr 223 Euro zum Existenzminimum, in diesem Jahr sind es fast 2.500 Euro.

„Im Unterschied zur Lohnsteuer mit Progression und Kinderfreibetrag bzw. Kindergeld benachteiligt die so genannte Sozialversicherung mit Beitragsbemessungsgrenze und fehlender Kinderkomponente die soziale Situation von Familien mit Kindern“, so Michael Hannich, FDK-Landesvorsitzender Sachsen.

Zusammen mit dem FDK unterstützt der DFV deswegen Familien, die gegen familienblinde Abgaben in der gesetzlichen Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung klagen und mittlerweile auf eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts warten.

Armutsfalle: Sozialversicherung
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